Die optimale Traffic Strategie

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Wenn du SEO betreibst, wird dein Haupt-Ziel sein Traffic (also Besucher) auf deine Webseite zu bekommen. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, Traffic zu erhalten. Dieser Artikel (Gastbeitrag von Sebastian Baake) soll dir die optimale Traffic Strategie für deine Webseite vermitteln. Vor der Erstellung eines Blogs oder Seite ist es wichtig zu wissen woher man seinen Traffic beziehen will. Man kann durchaus unterschiedliche Strategien haben. Der eine moechte sehr aktiv in den Social Media Kanaelen werben und posten und damit neue Leser und Besucher gewinnen. Ein anderer versucht duch guten Content und einer angepassten SEO Strategie viele Besucher durch die Suchmaschinenen zu gewinnen. In dem Artikel gibt es ein paar Einblicke zu unterschiedlichen Besucherquellen und Strategien.

 

Besucher und Seitenimpressionen

Zunächst müssen wir bei Traffic zwischen zwei wichtigen Definitionen unterscheiden, welche oft nicht richtig beachtet werden: Es gibt Besucher (Visitor), die auf deine Seite kommen und es gibt Seitenimpressionen (Page Impressions).

 

  • Besucher drücken aus, wie viele unterschiedliche Nutzer auf deine Webseite kommen – also die Anzahl der Menschen, die deine Webseite besuchen.
  • Seitenimpressionen drücken aus, wie viele Seiten (Unterseiten und Artikel) die Besucher auf deiner Webseite insgesamt aufgerufen haben.

 

Ein Besucher ruft in der Regel mehrere Seiten auf, z.B. indem er mehrere Artikel liest. Deshalb wird die Anzahl der Seitenimpressionen auch immer höher sein als die Besucheranzahl (es sei denn deine Webseite besteht nur aus einer Seite, dann entspricht die Anzahl der Seitenimpressionen der Besucheranzahl). Seitenimpressionen können etwas über die Qualität von Traffic aussagen, mehr dazu später.

 

Verschiedene Traffic-Quellen

Wenn es um Traffic für deine Webseite geht, betrachten wir uns die Besucher, denn wir möchten analysieren, von welcher Qualle sie auf deine Webseite gelandet sind. Mit Google Analytics können die Traffic-Quellen einer Webseite unter „Akquisation“ ⇒ „Übersicht“ angezeigt werden, siehe folgendes Beispiel:

 

Traffic-Quellen-Analytics
Traffic-Quellen-Analytics

 

Es existieren folgende Traffic-Quellen:

1. Organische Suche: Traffic über Suchmaschinen (unbezahlte Suchergebnisse), durch Klick auf „Organic Search“ in der Akquisitions-Übersicht von Google Analytics kannst du dir die Keywords anzeigen lassen, über die deine Webseite gefunden wurde.

 

2. Direkter Traffic: Direkteingabe der URL in den Browser, d.h. du kannst nicht genau bestimmen, woher der Besucher nun von deiner Webseite erfahren hat. Direkter Traffic kann neben Direkteingaben in den Browser aber auch Traffic sein, der nicht zugeordnet werden kann, z.B. durch den Aufruf eines Bookmarks, aus einer mobilen App oder einem Link aus einer E-Mail. Google Analytics zeigt an, auf welche Seiten der direkte Traffic genau geführt hat. (Klicke einfach in der Akquisitions-Übersicht auf „Direct“.)

 

3. Referral: Links von anderen Webseiten, wobei du dir genau anzeigen lassen kannst, von welcher Webseite der Besucher zu deiner Seite gelangt ist. (Unter Google Analytics kannst du die Quellen anzeigen lassen, indem du in der Akquisitions-Übersicht auf „Referral“ klickst.)

 

4. Social: Links von Facebook, Twitter und Co., die Quellen kannst du dir auf der Akquisitions-Übersicht mit einem Klick auf „Social“ anzeigen lassen. Leider werden nicht die genauen Unterseiten der sozialen Netzwerkt mit ausgegeben.

 

Bezahlte Suche (nicht in dem Beispiel enthalten): Auch über Suchmaschinen, jedoch durch Werbeanzeigen. Dies wird dir in Google Analytics nur angezeigt, wenn du AdWords genutzt hast.

 

Traffic ist nicht gleich Traffic

Wenn du unter Google Analytics auf „Akquisition“ ⇒ „Alle Zugriffe“ ⇒ „Strukturdaten“ klickst, wirst du sehen, welcher Traffic auf deiner Webseite der Wertvollste ist.

 

Es werden nämlich zahlreiche Verhaltens-Informationen deiner Besucher angezeigt, aufgeteilt nach den Traffic-Quellen deiner Webseite, vgl. folgende Grafik:

 

SEO-Traffic-Verhalten
SEO-Traffic-Verhalten

 

Wie du siehst, kamen die meisten Besucher zwar über die organische Suche, doch gibt es weitere Faktoren, die eine große Rolle spielen:

 

  • Absprungrate: Diese sollte möglichst gering sein.
  • Seiten/Sitzung: Umso höher, desto besser (hieraus leiten sich die Seitenimpressionen ab).
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer: Ebenfalls umso höher, desto besser.

 

Wenn wir uns die Zahlen aus der Grafik genauer betrachten, stellen wir fest, dass der direkte Traffic und der Social Traffic die höchsten Werte für Seiten/Sitzung und durchschnittliche Sitzungsdauer aufweisen. Der Social Traffic fällt in diesem Beispiel dabei aber sehr gering aus. Er ist jedoch gut mit dem direkten Traffic zu vergleichen, denn wie oben schon erklärt, enthält der direkte Traffic nicht nur Direkteingaben im Browser, sondern enthält beispielsweise auch Links aus E-Mails. Die Links aus E-Mails können aus einem Newsletter stammen, der versendet wurde, oder aus Empfehlungen, die einem Besucher von einem Freund per E-Mail gesendet wurden.

 

Es fällt auf, dass Referral Traffic in den Bereichen Seiten/Sitzung und Durchschnittliche Sitzungsdauer den mit Abstand schlechtesten Wert aufweist. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Webseite viele Besuche von Bots hatte und Google Analytics diese standardgemäß ebenfalls als Besucher mitzählt.

 

Mobile Traffic

Interessant kann für dich auch sein, über welches Endgerät deine Besucher auf deine Webseite gelangt sind. In folgendem Beispiel ist die Mehrzahl der Besucher über Handys auf der Webseite gelandet (in Google Analytics aufrufbar unter „Zielgrupp“ ⇒ „Mobil“ ⇒ „Übersicht“):

 

SEO-Traffic-Verhalten
SEO-Gerätetyp

 

Daraus lassen sich wichtige Schlüsse ziehen, so sollte die Webseite auf jeden Fall für mobile Endgeräte optimiert sein und entsprechende Werbemaßnahmen auf der Webseite sollten auch in der mobilen Ansicht Ihren Zweck erfüllen können. So ist z.B. auf die richtige Platzierung von Bannern auf der Webseite zu achten.

 

Es gibt also unterschiedliche Arten und Qualitäten von Traffic. Die Frage ist nun, welcher Traffic ist der Beste und wie sieht die optimale Traffic Strategie aus?

 

Die optimale Traffic Strategie

Bezahl-Traffic ist gerade zu Beginn eine gute Strategie, um Traffic auf die eigene Webseite zu bekommen. Die anderen 4 Traffic-Quellen sind zum Start einer Webseite nämlich meist nicht unmittelbar umsetzbar – langfristig sind sie aber entscheidend. Denn Werbung über Google AdWords schalten hat seinen Preis. Suchmaschinenoptimierung ist das A und O, wenn es darum geht eine Webseite langfristig mit hochwertigem Traffic zu beliefern.

 

Achtung: Es gibt auch zahlreiche Anbieter im Internet, die Traffic verkaufen (z.B. auch auf eBay zu finden). Dies ist aber nicht empfehlenswert, denn es handelt sich um keinen hochwertigen Traffic. Vielmehr wird die Webseite irgendwo bei einem User als Banner im Hintergrund geöffnet – für den User sieht es aber nach reiner Werbung aus. Wir können aus Erfahrung von solchen Praktiken abraten, denn sie sind auch bei Google nicht gerne gesehen. Wenn man Werbung schalten möchte, dann lieber richtig, z.B. über AdWords oder über Facebook Werbung. Dies kostet zwar um einiges mehr, dafür erhält man aber hochwertigen Traffic auf seine Webseite.

 

Referral Traffic kann durch den Aufbau von Backlinks generiert werden. Dies erhöht auch gleichzeitig den Traffic aus der organischen Suche, jedoch zählt hier vor allem Qualität statt Quantität. Besucher in Form von Bots sind für eine Webseite nichts wert.

 

Social Traffic ist immer gut – doch wenn man selbst noch keinen gut besuchten Social Media Account hat, wird man darauf angewiesen sein guten Content zu erstellen, der wiederum von anderen Social Media Account Inhabern über deren Profile geteilt wird.

 

Nur Besucher auf deine Webseite zu locken bringt dich nicht weiter. Durch hochwertigen Content sorgst du dafür, dass sich User auf deiner Webseite wohl fühlen und auch gerne wiederkommen. Und genau das sollte dein Ziel sein – eine Webseite zu erschaffen, die jede Form des Traffics hochwertig macht, indem User lange auf deiner Webseite bleiben und möglichst viele Seiten betrachten. Dazu kommen natürlich weitere individuelle Ziele, die du mit deiner Webseite anstrebst, z.B. den Eintrag in einen Newsletter, den Verkauf eines Produkts oder das Anklicken eines Werbebanners.

 

Autoreninfo

Sebastian BaakeSebastian betreibt bereits seit einigen Jahren zahlreiche Webseiten, von denen er gut leben kann. Auf seiner Webseite Digitales-Business.de bringt er nun anderen bei, wie man sich ein eigenes erfolgreiches Online-Business aufbaut. Dabei erklärt er unter anderem, wieso es so wichtig ist, durch SEO der beste Freund von Google und Co. zu werden.

 

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